Menü

KabarAttac - Das Kabarett von Attac Wiesbaden 2003-2006

attac Wiesbaden: KabarAttac

50 Jahre Saus und Braus (2003) Total global - Wühltisch Welt (2004) 
Herrschaftszeiten (2005)
KabarAttac-Auftritte


Die Wiesbadener Kabarett-Gruppe von Attac wurde 2002 gegründet und ist bis 2006 öffentlich aufgetreten.


Letztes Foto des Ensembles von 2006

Die Kabarett-AG entstand im November 2002 in der Absicht, Globalisierungsthemen über das Medium des Theaterspiels einem größeren Publikum bekannt zu machen. Mit Witz und Ironie auf die schreiende Ungerechtigkeit hier und überall zu antworten, den besinnungslosen Verhältnissen einen Spiegel vorzuhalten, die offiziellen Märchen und Lügen in Medien, Wirtschaft und Politik - aber auch die Selbsttäuschungen und billigen Tröstungen der glücklosen einfachen Leute hopps zu nehmen, ist unser Anliegen. Alle Texte und Nummern sind von den Beteiligten selbst verfasst. Die Themen liegen in der Luft, die Antworten darauf sind so frech wie die Zumutungen der Herrschenden unverschämt.
Mitwirkende, die in diesem Geiste mitmischen wollen, sind jederzeit gern willkommen.

Der erste Auftritt fand am Aschermittwoch 2003 im Pariser Hoftheater statt:

50 Jahre Saus und Braus

50 Jahre Saus und Braus - jetzt geht uns die Asche aus
Aschermittwoch-Special von Attac und dem Pariser Hoftheater


Foto von der Generalprobe


Das zweite Programm wurde am 24.11.2003 im Pariser Hoftheater uraufgeführt:

Total global - Wühltisch Welt

Kabarett-Special zum zweiten Geburtstag von Attac Wiesbaden

Der Wiesbadener Kurier schreibt dazu:
"Attac präsentiert witzig-bissiges Kabarett "Total global - Wühltisch Welt"
Ein Potpourri aus Sketchen und Kabaretthäppchen brachte eine Truppe aus elf Akteuren von Attac Wiesbaden auf die Bühne des Pariser Hoftheaters. Die Globalisierungsgegner (wir sind -kritiker, nicht -gegner) boten aus Anlass des zweiten Geburtstags der Wiesbadener Ortsgruppe Bissiges und Witziges aus der globalisierten Welt.

Zur ultimativen Verkaufsshow "Total global - Wühltisch Welt" lud Attac Wiesbaden ins Pariser Hoftheater. Im knackevollen Saal kam nicht weniger als die Erde unter den Hammer. Der Sat1-taugliche Moderator (Peter Silbereisen) stellte dem Publikum den totalen Räumungsverkauf in Aussicht: Erdöl, Wasser, Sozialleistungen, Umweltschutz - alles muss raus! "Wir machen den Laden Erde dicht", hieß es viel versprechend.
Folgerichtig war auch für Ministerpräsident Koch, "Roland XIV.", ein Sparplatz reserviert. Die Mitglieder von Attac boten dann zwei Stunden lang Bissiges und Witziges aus der globalisierten Welt.
Anlass war der zweite Geburtstag von Attac Wiesbaden, und wie schon bei ihrem politischen Aschermittwoch im Pariser Hoftheater präsentierten die Akteure ein Potpourri aus Sketchen und Kabaretthäppchen. Da muss dann etwa der Vater (Klaus Bröcker) seinem halbwüchsigen Sohn (Norbert Frey) die Welt der Marken und Aktien erklären und gerät naturgemäß in Erklärungsnöte. Hildegard Tischer kommt als personifizierte Ich-AG auf die Bühne.


Ich-AG und Alles wird Gut


Spielfreudig und gut gelaunt gaben die haben sie angefangen, die Texte und Nummern zu schreiben. Seit zwei Monaten etwa einmal die Woche geprobt. Mit wenigen Mitteln bringen sie die Welt von heute auf die Bühne. Aus einem Pizzakarton wird im Handumdrehen ein Computer, und ein Tisch mit Stuhl darauf zeichnet ein Schild mit der Aufschrift "This is a horse" als Pferd aus. Dabei geht es natürlich immer um das "Weltmonopoly", sei es auf südamerikanischen Kaffeeplantagen oder in der bösen Börsenwelt. Sehr schön das Kaffeekränzchen von drei Wiesbadener Omas, die in der Puppenversion auftreten. Doch am besten gelingt der Truppe die Nummer von einem ganz normalen Attac-Treffen. Mit viel Selbstironie beweisen die Mitglieder, dass sie auch über sich selbst lachen können. Da scheitern große Straßenaktionen schon einmal an der Wahl der richtigen Straße.
Immer wieder bringen die "Attacer" auch Wiesbaden ins Programm, das Kino Bambi kommt ebenso vor wie das Café Blum oder die Kirschbäume in Frauenstein. Ansonsten geht´s munter vom gläsernen Konsumenten über die Verkaufsshow "Telenepp" bis hin zu dem alltäglichen Wahnsinn im Bundeskriminalamt, Referat Linksradikalismus.
Am Ende stehen die elf Akteure dann gemeinsam auf der Bühne und gratulieren sich fröhlich selbst zum Geburtstag, indem sie ein "Happy Birthday to us" anstimmen. Ein Transparent mit der Aufschrift "Eine Welt ohne Koch ist möglich" dient dann als ernst gemeinte Schlusspointe." (WK vom 26.11.2003)


Weltweites Dealen


Kaffeepflücker und ihr Patron


"Tele-Nepp" - der Shopping-Kanal


Abschlussszene


HERRSCHAFT(S)ZEITEN

Programm zum Aschermittwoch, 9. Februar 2005
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden


Das Ensemble mit "Dem System"

 

Also eins muss mal gesagt werden: Wer für Deutschland Schwarz sieht, ist weder ein

Schwarzseher noch ein Schwarzmaler. Sondern einfach intelligent. Erstens kann man noch so viel Gebühren zahlen und das Programm wird trotzdem nicht besser. Zweitens wird da nix gemalt. Deutschland ist so. Durch und durch. Rabenschwarz. Es ist noch viel schwärzer, als der Kanzler es nicht gerne gesehen haben will. Da muss man was tun. Das muss sich ändern. Deutschland braucht mehr Farbe. Mehr Phantasie. Mehr Ruck. Lasst uns das mittellose Heer der Arbeitsfreien zu strahlenden Existenzlosen an- nein geradezu durchstreichen! Lasst uns auf den braunen Feldern im Osten roten Mohn pflanzen! (Die Regierung wird davon zwar nicht besser, aber man merkt’s nicht mehr so.) Lasst uns schließlich – Deutschland wartet darauf – aus dem absoluten Nicht-Seienden, dem gesteigerten Unmöglichen sozusagen, über den Weg der fortgeschrittenen Multiplikation Millionen von Arbeitsplätzen ausmalen! Wir haben es uns verdient!

 


Originale Attac-Tradüktion (traduction)


Neues von der Agentur für Arbeit: Motivationsguru Michael Working Poor


Der Herr Schröder und sein Münte: Regierungsakrobatik zur Senkung der Arbeitslosenzahlen - oder - Volksverhartzung


Kunde oder Bittsteller?


Blühende Landschaften: Mohnfachanbauer in den neuen Bundesländern


Songs of Justice - Schweigeminuten


Standort Deutschland: Der Deutsche muckt nicht


Talk-show: bei Sabine Friedjansen zieht sich jeder aus


Spieltermine von KabarAttac: Letztes Programm 2006 „Böses Spiel“:

Bisherige Auftritte in 2005 und 2006:
Sonntag, 3. April 2005, 2o.oo Uhr Idstein, Gerberhaus, Löherplatz
Freitag, 22. April, 21. 3o Uhr Mannheim, Kulturprogramm zum Ratschlag von attac in Mannheim,
IGS Herzogenried, Herzogenriedstr. 50
Samstag, 7. Mai, 19.3o Uhr Geisenheim, im Kulturtreff "Die Scheune" Beinstraße 11
Samstag, 23. Juli, Sozialforum in Erfurt
Freitag, 12. August, Attac-Sommerakademie Göttingen
Freitag, 9. September, 19.3o Uhr, Wiesbaden, Pariser Hoftheater, Spiegelgasse
Donnerstag, 13. Oktober, 2o.oo Uhr, Kultur- und Tagungshaus in Rauenthal, Hauptstraße 6 (ausgefallen)
Samstag, 19. November, 2o.oo Uhr, Gemeindehaus der St. Georgsgemeinde, Steinbach/TS, Untergasse 29

Dienstag, 14. Februar 2006 2o.oo Uhr Kultur- und Tagungshaus in Rauenthal, Hauptstraße 6
Mittwoch, 1. März 2006, 19.3o Wiesbaden, Pariser Hoftheater (Aschermittwoch)
Mittwoch, 26. April 2006, 20.00 Uhr, Kultur- und Tagungshaus in Rauenthal, Hauptstraße 6

Kontakt: Elke Ebeling, Telefon 0611/ 8 6162