Attac Wiesbaden Veranstaltungen 2013
Veranstaltungen 2013
Film "Let's make money" 11.01.2013
Dokumentarfilm "Der Schein trügt" 14.02.2013
Vortrag Weg zum Klimaschutz - Franz Groll 19.02.2013
Vortrag "Immer mehr ist nicht genug" - Petra Pinzler 07.03.2013
Vortrag Was Kinder zum Lernen brauchen - Albert Meyer 16.04.2013
Film "Good food, bad food" 15.05.2013
Volksentscheid - Vortrag Ralf-Uwe Beck 10.10.2013
Film "Angriff auf die Demokratie" 06.11.2013
Vortrag Heiner Geissler 02.12.2013
Dokumentarfilm
"Good food, bad food"
mit anschließendem Vortrag von und Diskussion mit
Biobauer Wolfgang Keller, Bad Schwalbach
Mittwoch, den 15. Mai 2013, 19:30 Uhr
im Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt 3 Euro
Was haben französische Mikrobiologen, die Millionen Wanderarbeiter Brasiliens, Vandana Shivas experimentelle Bauernhöfe in Indien und die Landwirte der weltgrößten Bioplantage in der Ukraine gemeinsam? Alle verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der Bodenqualität und die Wiederherstellung der Saatenvielfalt – zum Schutz der Umwelt und für gesündere Lebensmittel.Die französische Regisseurin Coline Serreau zeigt in ihrem neuen Dokumentarfilm Menschen, die dagegen kämpfen, dass unsere Böden durch chemische Dünger und Pestizide vergiftet werden.Und die sich dagegen wehren, dass nur wenige skrupellose Konzerne weltweit das Saatgutangebot kontrollieren und die Bauern erpressen.In “GOOD FOOD BAD FOOD – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft” begegnen wir faszinierenden Persönlichkeiten, die vielfältige Lösungen für die intelligentere Nutzung unserer begrenzten Ressourcen gefunden haben.
Volksentscheid
Wenn Bürger Parlamente korrigierenVortrag mit Diskussion
Referent: Ralf-Uwe Beck
Bundesvorstandssprecher von Mehr Demokratie e.V.
im Pariser Hoftheater,
Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19:30 Uhr
Eintritt frei
Mit der friedlichen Revolution im Herbst '89 hat es auch einen Impuls für den Ausbau der direkten Demokratie in Deutschland gegeben. Heute gibt es Bürger- und Volksbegehren in allen Bundesländern. Mitunter aber sind sie in schlechter Verfassung - wie in Hessen.Es gibt Reformbedarf! Zudem ist Deutschland das einzige Land in der europäischen Union, das auf Bundesebene noch nie eine Volksabstimmung oder Befragung erlebt hat. Wie stehen nach der Bundestagswahl die Chancen auf Einführung des bundesweiten Volksentscheids? Der Vortrag geht auf das Zusammenspiel der parlamentarischen und der direkten Demokratie ein, verweist dabei auf die Schweiz, die USA und Erfahrungen in Deutschland. Erläutert wird, welche Regeln für die direkte Demokratie gelten, wie sie sich auswirken, wie sie gestaltet sein sollten. Angereichert wird dies mit persönlichen Erfahrungen des Referenten, der in Thüringen zwei Volksbegehren zum Erfolg geführt hat. Der Vortrag mündet in eine Diskussion zum Für und Wider des Ausbaus der direkten Demokratie.
"Angriff auf die Demokratie"
Film von Romuald Karmakar mit Diskussion
Mittwoch, 6.11.2013, 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt 3 Euro
Am 18. Dezember 2011 fand im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, die Veranstaltung „Angriff auf die Demokratie – eine Intervention“ statt. Zehn deutsche Intellektuelle nahmen Stellung zur Gefährdung der Demokratie durch die Eurorettung. Politisch betrachtet besteht die „Eurokrise“ weniger in der Verschuldung als in der Gefährdung der Demokratien. Die Politiker sprechen von „marktkonformer Demokratie“; Es haben sich Institutionen wie eine „Troika“ etabliert, die demokratisch nicht legitimiert sind. Die unter Druck gefällten Entscheidungen gelten als „alternativlos“. Demokratie ist gefährdet, wenn – wie in der Eurokrise – scheinbare Sachzwänge suggerieren, man habe keine Zeit, umständliche und langwierige parlamentarische Verfahren zu durchlaufen. Romuald Karmakars Film dreht sich um „Märkte, Politik, Postdemokratie, Rettungsschirme und europäische Erosion“. Zu Wort kommen Franziska Augstein, Friedrich von Borries, Carolin Emcke, Julia Encke, Romuald Karmakar, Nils Minkmar, Ingo Schulze, Joseph Vogl, Harald Welzer, Roger Willemsen.
Wage zu denken!
Warum wir eine neue Aufklärung brauchen
Heiner Geißler
Vortrag und Diskussion
Montag, 2. Dezember 2013, 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei
Der Faden ist gerissen: Politik und Bürger driften auseinander. Immer mehr Menschen wollen ihr Schicksal ohne die politischen Parteien selber in die Hand nehmen. Sie gehen nicht mehr zur Wahl, sondern auf die Straße. Heiner Geißler nennt die Hintergründe für den zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die offizielle Politik: die Trennung von Geist und Macht, die Herrschaft der Märkte über die des Volkes, die Ökonomisierung der Gesellschaft, die fehlende Transparenz und Bürokratie. Ebenso begründen die Defizite des Parlamentarismus in einer Mediengesellschaft mit Internet und Facebook die Krise der Demokratie.Dr. Heiner Geißler, Bundesminister a. D., ist seit 2007 Mitglied bei Attac. Er stellt sein Buch „Sapere aude!“ (Wage zu denken) vor, in dem er neue Formen einer Bürgerbeteiligungs-demokratie und offenen Diskursrepublik aufzeigt.
Vergangene Vorträge
Film
"Let's make money -
Vom Wahnsinn, der Methode hat"
Freitag, 11. Januar 2013, 19:30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt 3 Euro
“Let´s make money” folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist. Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die damit verbundene Zerstörung, die mit unserem Geld angerichtet wird. Wir alle sind direkt davon betroffen. Und genau davon handelt der Film: Wir erleben keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise – die wir mit unserem Geld beeinflussen könnten.
Dokumentarfilm
"Der Schein trügt - Eine Expedition in die Rätsel des Geldes"
Donnerstag, 14. Februar 2013, 19:30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt 3 Euro
Im Geld schmilzt die Welt. Ob Sex, Kartoffeln oder Waffen: Das Zaubermittel Geld, kann alles zu allem wandeln. Die folgenreichste Erfindung der Menschheit ist ebenso genial wie fatal. Ein Zaubermittel, das alles bedeutet und doch keinerlei Wert hat. Es wird aus dem nichts geschaffen, vermehrt sich exponentiell und bezieht seinen Wert doch durch Mangel. Armut garantiert seinen Wert: Hätten alle genug Geld, hätte es keinen Wert. Es soll sich um ein Tauschmittel handeln, doch nur 2% der Billionen, die täglich um den Erdball geschossen werden, dienen dem Austausch von Waren und Dienstleistungen. Dieser Film zeigt, woher das Geld eigentlich kommt, wie wir es verwenden und welche Alternativen es gibt.
Vortrag mit Diskussion
Franz Groll:
"Der gerechte, konsequente Weg zum Klimaschutz"
Dienstag, 19. Februar 2013, 19:30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei
Bis vor 2 Jahrzehnten verbrauchten nur 20 % der Menschheit in großem Umfang Rohstoffe, in Zukunft werden es mehr als 50 % sein. Dadurch werden viele Rohstoffe schon in wenigen Jahrzehnten knapp.Das zweite Problem ist der Klimawandel, ausgelöst durch den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen. Diese beiden von der Natur gesetzten Grenzen zwingen uns zu einer Umwälzung der Produktions- und Lebensweise. Der UNO-Klimarat (IPCC) hat ermittelt, dass wir bis zum Jahr 2050 unseren CO2-Ausstoß auf 2 t/Person reduzieren müssen, heute stoßen wir in Deutschland 11,7 t/Person aus.
Wir wissen heute noch nicht, wie wir dieses Ziel erreichen können. Um es zu schaffen, brauchen wir eine Methode, die 3 Aufgaben erfüllen muss:- 1. Sie muss für alle aufzeigen, wo wie viel Ressourcen verbraucht werden und klimaschädliche Gase entstehen.- 2. Sie muss eine Begrenzung des Verbrauchs ermöglichen.- 3. Sie muss sozial gerecht sein.Dazu wird ein Vorschlag unterbreitet.
"Immer mehr ist nicht genug"
Warum die heutige Wirtschaftspolitik uns alle ärmer macht
Vortrag und Diskussion mit Petra Pinzler,
Autorin, Journalistin von „Die Zeit“
Donnerstag, den 7. März, 19:30 UhrPariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei
Wirtschaftspolitiker glauben, dass unser Wohlbefinden am Wirtschaftswachstum hängt. Auch deswegen wollen sie für Deutschland, Europa und den Rest der Welt zuerst und vor allem immer mehr. Mehr Wachstum, mehr Exporte, mehr Konsum. Doch längst warnen nicht mehr nur Ökos vor dieser Strategie. Inzwischen mahnen auch Wissenschaftler, die nach den Grundlagen für ein gutes Leben forschen: „Immer mehr“ macht unser Leben mitnichten automatisch besser. Manchmal stimmt sogar das Gegenteil. Denn nicht der materielle Wohlstand steigert in reichen Ländern die Lebensqualität, sondern das Gefühl, dazuzugehören, Chancen zu haben und Zeit für sich und die Familie.Petra Pinzler hat recherchiert: ob es eine Postwachstumsgesellschaft geben kann. Welche Politik unseren wahren Reichtum mehrt. Warum uns weniger Konsum tatsächlich glücklicher macht. Und warum ausgerechnet die Finanzkrise zu einer großen Chance werden könnte.
Was Kinder zum Lernen brauchen
und gute Schulen auszeichnen wird
Vortrag und Diskussion mit Albert Meyer,
Lehrer a. D. der Helene-Lange-Schule
Dienstag, den 16. April, 19:30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei
„Teach less, test less – learn more!” „Standardize less, control less – get more equality and quality!” Kann das sogenannte finnische Paradox wirklich funktionieren?Die beiden PISA-Gewinner Südkorea und Finnland als globale Vorbilder stehen im Wettbewerb darum, welches Modell Vorbild des zukünftigen Lernens sein soll.Und wie sieht es in Deutschland aus? Welchen Weg soll das deutsche Schulsystem gehen? Was brauchen Kinder und Jugendliche zum Lernen? Und was können Schulen zu deren Zukunft beitragen? Welche neuen Lernformen und Lerninhalte gehören zur Ausstattung „guter“ Schulen? Mit welchen Erfahrungen sind diese erprobt worden an Schulen in Deutschland und im Ausland? Viele Fragen. Ein Bericht. Und eine vorläufige Bilanz nach 20 bis 30 Jahren der Erprobung an innovativen Schulen und dem Einzug einer neuen Generation von Lehrerinnen und Lehrern an den Schulen.
Weitere Veranstaltungen siehe auch Pariser Hoftheater